
Alpine Bike Etappe 1–3, Scuol-St. Moritz
8. August 2022, 09:15 Uhr — Heute geht es mal wieder hoch hinaus, wir machen die ersten 3 Etappen der SchweizMobil Route 1, von Scuol nach St. Moritz, mit übernachen in Livigno.
Tag 1: Etappe 1, Scuol-Tschierv
Herrlicher Anstieg durchs ursprüngliche Val S‑charl am östlichen Rand des Nationalparks. Vorbei am schmucken Weiler S‑charl und dem höchstgelegenen Arvenwald Europas. Singletrail durch Legföhren kurz vor dem Pass da Costainas, später durch Lärchenwälder, über die Sonnenterrasse Lü ins Münstertal.Die Alpine Bike beginnt mit einem Paukenschlag. Der Aufstieg durch das idyllische Val S‑charl und hoch zum Pass da Costainas ist ein Mountainbike-Klassiker – und das nicht ohne Grund: Das Tal bietet pure Bergidylle, der glasklare Clemgia-Bach bildet stets die rauschende Tonkulisse.
Zuerst enger, dann immer breiter führt der Weg ins autofreie S‑charl, eine ehemalige Bergarbeitersiedlung. Oberhalb der Ortschaft liegt «God da Tamangur», der höchste geschlossene Arvenwald Europas. Kurz vor dem Pass taucht die Route auf einem Trail hinein in ein Meer von Legföhren.
Die Schlussabfahrt ins Münstertal erfolgt später auf einer problemlos fahrbaren Schotterstrasse im Antlitz des schneeweissen Ortlers. Dem beschilderten Weg folgend wird das sonnenverwöhnte Bergdorf Lü auf 1935 Metern über Meer durchquert. Lü bedeutet Licht, in der Nacht ist es hier aber stockfinster, weshalb der Ort insbesondere bei Sternenguckern beliebt ist. Das Etappenziel in Tschierv ist in der Folge schnell über ein Schottersträsschen erreicht.
(Quelle: www.schweizmobil.ch)
Tag 1: Etappe 2, Tschierv-Livigno
Aufstieg durch lichten Lärchenwald ins mystische Val Mora: Himmelnahes Hochtal, eines der schönsten Täler der Schweiz. Die Wildnis Kanadas scheint zum Greifen nahe. Steiniger Trail hinab nach Italien, hübscher Weg entlang glitzernder Seen.Schönheiten muss man sich hart verdienen. Das gilt ganz besonders für das Val Mora. 600 Höhenmeter sind auf einem mitunter steilen Schottersträsschen zu überwinden, bis der Eingang in das idyllische Hochtal erreicht ist.
Auf leicht abfallendem Weg rollt man in der Folge in Richtung Italien und lässt die Naturpracht auf sich wirken. Je näher man der Staatsgrenze kommt, desto schmaler wird der Weg. Schliesslich ist es ein wunderbar flüssiger Singletrail, der zum Passo die Fraèle führt. Dieser ist der Ausgangspunkt des zweiten Aufstiegs des Tages, jenem auf den Passo di Valle Alpisella. 350 Höhenmeter läppern sich zusammen, bis die Schussabfahrt zum Ufer des Lago di Livigno beginnt.
Der gut ausgebaute Pfad verleitet zu einer rassigen Fahrweise, um dann die letzten Meter flach nach Livigno zu rollen und hier den Charme der Italianità einzuatmen. Spätestens bei der abendlichen Pizza merkt man: Die Alpine Bike macht hier Etappenhalt auf italienischem Boden.
(Quelle: www.schweizmobil.ch)
Übernachtung in Livigno im Hotel Intermonti (http://www.hotelintermonti.it/). Sehr reichhaltiges Frühstücksbuffet ab 7:00 Uhr. Fr. 133.00 pro Zimmer inkl. Frühstück.

Tag 2: Etappe 3, Livigno-St. Moritz (Pontresina)
Flow und Trail statt Gucci und Prada: Zurück ins mondäne St.Moritz warten drei Pässe, aber nur ein echter Anstieg. Denn ab dem Bernina rollt es sich wie von selbst. Durch Bergwiesen und Lärchenwälder, vorbei an der grossartigen Gletscherkulisse mit Piz Palü und Piz Bernina, und bis in den Luxus-Ferienort.Während sich die zahlreichen Rennradfahrer die Hauptstrasse zur Forcola di Livigno mit den noch zahlreicheren Autos teilen müssen, sind Mountainbiker privilegierter. Parallel zur Strasse führt die Bikeroute abseits des motorisierten Verkehrs zum Zollamt an der Staatsgrenze.
Während früher ab hier die Mountainbiker das gleiche Schicksal ereilte wie die Rennradfahrer, rollen sie heute auf einem speziell angelegten Höhenweg direkt rüber zum Berninapass. Was jetzt kommt, ist Singletrail-Fahren der Spitzenklasse – so gut, dass die International Mountainbike Association die Bernina-Express-Route in die Liste ihrer Epic Trails aufgenommen hat. Die Abfahrt hinab nach Morteratsch ist Teil dieser preisgekrönten Route. Der Singletrail besticht durch seine flüssige Art, er ist kaum an einer Stelle steil und schlängelt sich sanft durch die raue Gebirgswelt.
Die Kulisse mit dem vergletscherten Berninamassiv ist nicht minder attraktiv. Mit solch eindrücklichen Impressionen endet die dritte Etappe der Alpine Bike in Pontresina. (Quelle: www.schweizmobil.ch) Als Abschluss geht es über La Punt hoch zum Albulapass nach Tiefencastel. Des trailfahren müde nehmen wir die Strasse zurück nach Chur.
Fotoimpressionen
Tour abfliegen
Tag 1: Scuol-Tschierv-Livigno
Tag 2: Livigno-Albulapass-Chur
Tourdaten
Tag 1:
Tag 2:
Fotogalerie Schweizmobil
Etappe 1:
Wunderbare Bild, schön dass man auf diese Weise ‘dabei’ sein darf.
Danke 🙂